Schnelle Informationen  

Fledermausführungen Zitadelle

Die Führungssaison für dieses Jahr ist beendet.

Neue Termine finden sie ab August 2024 hier.

Individuelle Gruppenführungen z.B. Weihnachtsfeiern sind weiterhin möglich.

 

Anmeldung unter

030-36750061 (nicht für Fledermausnotrufe)
oder Mail: fuehrung@bat-ev.de erforderlich!
Plätze begrenzt! Teilnahme nur nach Bestätigung!

 

Kita und Schulführungen (ganzjährig)

Anmeldung für Kindergärten und

Schulklassen unter: 030-319 501 81

oder unter schulen@bat-ev.de

 

Fledermausnotruf:

030-306 028 54 (Fledermauskeller Zitadelle Spandau)

oder Mobil 0179-449 08 36 (gerne auch per Whatsapp direkt mit Foto)

 

 

 

   

Über Uns  

   

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Mit Tautropfen überzogene Wasserfledermaus

Mit Einsetzen der winterlichen Temperaturen beginnt für unsere einheimischen Fledermäuse die Zeit des Winterschlafs.

Da alle europäischen Fledermäuse Insektenfresser sind fehlt ihnen in der kalten Jahreszeit die Nahrungsgrundlage. Diese Zeit des Nahrungsmangels überbrücken die Tiere, anders als die abwandernden Zugvögel, durch den Winterschlaf. Durch Schlaf, Tiefschlaf und Kältestarre werden die Körperfunktionen auf ein Minimum reduziert, es ist die Zeit des Energiesparens. Die Lebensfunktionen der Tiere reduzieren sich auf ein Minimum, die Zahl der Herzschläge sinkt auf 3-8 pro Minute, die Atmung ist auf wenige Atemzüge pro Stunde reduziert.Das Winterquartier muss möglichst kühl, aber frostsicher sein. Zugluft macht ein Quartier unbrauchbar. Die Hangplätze in Deckenbereichen, Fugen und Spalten müssen sicher vor Fressfeinden sein. Die meisten Arten bevorzugen eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit bis hin zur Tropfnässe.

 

Die Tiere sind in der Schlafphase äußerst störungsanfällig. Besonders empfindlich reagieren sie auf Klimaveränderungen, Erwärmung oder Wind, ungewohnt auftretendem Lärm, Licht oder Blendung, Vibration oder Berührung. Ebenso schädlich können sich Dämpfe oder Rauch auswirken. Wer ein Fledermausquartier betritt, muss sich also bewusst sein, dass er durch Unachtsamkeit oder falsches Verhalten - infolge von Unkenntnis oder Rücksichtslosigkeit - Tiere beunruhigen und stören kann, was im schlimmsten Fall zum Tod des Tieres führt. Die Winterschlafplätze der Fledermäuse auf der Zitadelle Spandau befinden sich vorwiegend in der Nordkurtine, im Wehrgang der Bastion Königin sowie in der Unteren und Oberen Feuergalerie der Bastion König. Wir finden die Tiere vorwiegend in Mauerrissen und Spalten. Teilweise erstrecken sich diese metertief in das Bauwerk. Es ist unmöglich alle schlafenden Tiere zu entdecken. Nur ein kleiner Teil unserer Wintergäste hängt frei sichtbar und kann beim Durchschreiten der Gewölbe betrachtet werden.
Das Berliner Artenschutz Team–BAT–e.V. bietet vielfältige Möglichkeiten, sich über die Tiere und deren Schutzmöglichkeiten zu informieren.

Sollten Sie eine hilflose Fledermaus finden so können Sie diese bei uns auf der Zitadelle im Fledermauskeller abgeben. Sollte im Fledermauskeller niemand zu erreichen sein, so können Sie die Tiere auch rund um die Uhr bei der Pförtnerei auf der Zitadelle abgeben.

Telefon Fledermausnotruf: 030/306 028 54 oder Mobil 0179-449 08 36 (gerne auch per Whatsapp direkt mit Foto)
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Nur, was man kennt, kann man auch schützen!!

Liebe Freunde des Fledermauskellers,

das diesjährige Führungsprogramm ist zu Ende gegangen. Wir sind beeindruckt vom großen Interesse an unseren Veranstaltungen und bedanken uns für ihr Interesse und ihre Unterstützung für unser Projekt. Leider konnten wir für die letzten Termine im November nicht mehr alle Interessenten berücksichtigen.
Weitere Anfragen können wir daher leider nicht mehr positiv beantworten.


Für Gruppenanfragen z. B. Weihnachtsfeiern oder vergleichbar sind noch wenige individuelle Termine möglich.

Wir freuen uns auf Sie in der nächsten Saison und wünschen unseren Fledermäusen einen tiefen und energiesparenden Winterschlaf

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Das Berliner Artenschutz Team BAT e.V. nimmt die medial veröffentlichen Vorstellungen zum Ausbau der Windenergie in Berlin zur Kenntnis. Hierbei sind insbesondere die diskutierten Standorte „Kraftwerk Reuter West“ und „Köpenicker Forsten“ aus ökologischer Sicht unvertretbar.

Der Standort „Kraftwerk Reuter West“ liegt in einer Entfernung von nur 1500 Meter zur nordwestlich gelegenen Zitadelle Spandau, 2900 Meter nordöstlich liegt der Volkspark Jungfernheide und 2900 Meter südlich liegt der Georg-Kolbe-Hain. Lediglich 1500 Meter westlich vom Standort liegt der Ruhwaldpark.

Große Abendsegler in einem Winterquartier im Georg-Kolbe-HainDie Zitadelle Spandau ist mit einer Zahl von ca. 10.000 Fledermäusen ein unbestritten wichtiges Fledermausquartier von überregionaler Bedeutung. In den Parkanlagen Jungfernheide und Georg-Kolbe-Hain am Olympiastadion sind zahlreiche Baumquartiere des Großen Abendseglers (Nyctalus noctula) mit jeweils weit über hundert Individuen nachgewiesen worden. Im Ruhwaldpark und im Volkspark Jungfernheide gibt es Nachweise des seltenen Kleinabendseglers (Nyctalus leisleri) während der Reproduktion.

Aufgrund von Beringungen ist bekannt, dass es zwischen diesen Quartieren einen regen Austausch mit entsprechendem Überflug gibt. Die Quartiere haben sämtlich auch weit überregionale Bedeutung. Über 1000 Große Abendsegler kommen aus Entfernungen bis zu 180 Kilometer, um die Berliner Parkanlagen insbesondere zur Überwinterung zu nutzen.

Bei der Wanderung der Fledermäuse haben insbesondere auch Flussläufe als Leitstruktur eine große Bedeutung. Ein Windkraftstandort „Kraftwerk Reuter West“ würde sich sowohl unmittelbar an der Spree, nahe an der Einmündung zur Havel, als auch im Zentrum der Bewegungsareale der hier lebenden Fledermäuse befinden.

Dieser Standort ist daher aus Artenschutzgründen abzulehnen.

Ähnliche Probleme gibt es im Bereich des Standorts „Köpenicker Forsten“. Dort befinden sich seit über 20 Jahren von den Berliner Forsten und Ehrenamtlichen betreute Fledermaus-Baumquartiere in denen insbesondere Große Abendsegler (Nyctalus noctula) und Rauhautfledermäuse (Pipistrellus nathusii) in großer Zahl zu finden sind. Bei diesen Quartieren handelt es sich zum großen Teil um Wochenstubenquartiere in denen die Tiere ihre Jungen zur Welt bringen und aufziehen.

Bei beiden Arten ist aufgrund ihrer Lebensweise als fernziehende Fledermäuse bereits jetzt eine zumindestGroßer Abendsegler als Schlagopfer an einer WKA kritische Belastung durch Mortalität an Windkraftanlagen festzustellen. Sowohl der Abendsegler als auch die Rauhautfledermaus werden häufig tot an WKA gefunden und sind in ihrem Bestand stellenweise bereits deutlich rückläufig.

Das Berliner Artenschutz Team BAT e.V. fordert:

  • Verzicht auf den Standort Kraftwerk Reuter für eine Windkraftanlage
  • Ein genereller Mindestabstand von 500 Meter zu Spree und Havel als Leitstrukturen bei der Fledermauswanderung
  • Klimaschutz und Schutz der Artenvielfalt und Biodiversität müssen gleichrangig verfolgt werden. Erneuerbare Energien ohne ökologische Nachhaltigkeit sind unvertretbar.
  • Neue WKA in Berlin müssen von der Auswahl der Standorte und von der Ausrüstung mit Abschaltmechanismen dem neuesten und höchsten Standard entsprechen. Diese müssen mit der Auflage eines Monitorings weiterentwickelt werden.
  • Die „intelligente WKA“ muss die Annäherung von Fledermäusen per Ultraschalltechnik detektieren um dann herunterzufahren.

Seit über 30 Jahren ist Berlin unter maßgeblichem Einsatz der zuständigen Senatsverwaltung und dem Engagement ehrenamtlicher Naturschützer ein Vorreiter hinsichtlich des Schutzes von kulturfolgenden, geschützten Tierarten. Mit Programmen zum Artenschutz an Gebäuden wurde und wird Berlin zu einer Metropole entwickelt, die mit einer großen Artenvielfalt und Biodiversität Vorbild ist.

Der Einsatz erneuerbarer Energien muss dem zwingend Rechnung tragen. Der Zusammenbruch von Ökosystemen durch das Artensterben hätte zumindest vergleichbare Folgen für das Überleben auf diesem Planeten wie die Klimakrise.

Berliner Artenschutz Team BAT e.V.

Fledermausfindlinge – Was tun, wenn man eine
junge Fledermaus findet!

 

Wenige Tage altes FledermausbabyIm Juni beginnt die Zeit des Jahres in der die jungen Fledermäuse zur Welt kommen. Da kommt es schon mal vor, dass ein vielleicht zu neugieriges Jungtier aus der Wochenstube fällt oder bei den ersten Flugversuchen abstürzt und am Boden liegen bleibt. Die Jungtiere, welche oft nicht viel größer sind als ein Ein-Euro-Geldstück und kaum mehr wiegen als 2-3 Gramm, wirken hilflos und werden daher oft von besorgten Menschen aufgelesen und zu bekannten Pflegestellen, wie z.B. der Zitadelle, gebracht.
Dieses gut gemeinte Vorgehen hat jedoch oft den Tod des Findlings zur Folge, da eine Aufzucht junger Fledermäuse von Menschenhand sehr problematisch ist und nur schwer gelingt.

Bei noch nackten Jungtieren ist daher eine Annahme nur nach Beratung und Aufforderung zur Abgabe möglich. Die Aufzucht von kleinsten Säuglingen ist wenig erfolgversprechend.

Die ehrenamtlichen Helfer rufen dazu auf, Tiere nicht voreilig aus der Natur zu entnehmen und in die Pflegestation zu bringen. Die beste Hilfe ist möglich, wenn die Tiere in ihr Quartier zurückfinden. Bitte holen sie eine telefonische Beratung ein unter:
 

030 - 30 60 28 54 (Fledermauskeller Zitadelle Spandau) oder Mobil 0179 - 449 08 36 (gerne auch per Whatsapp direkt mit Foto)

 

Die beste Möglichkeit dem Jungtier zu helfen besteht darin, es wieder mit seiner Mutter Abholturmzusammenzuführen. Dazu muss einfach nur ermöglicht werden, dass die Mutter ihr Junges finden und wieder abholen kann. Wenn die genaue Position der Wochenstube bekannt ist, sollte das Junge wenn möglich abends (so etwa gegen 22.00 Uhr) in die Nähe der Wochenstube gesetzt werden. Dabei sollte es auf eine exponierte Position, z.B. an eine Mauer oder einen Baum gehängt werden, damit die Mutter die Rufe des Jungen gut hören und es abholen kann. Das Baby wird dabei für bis zu drei Nächte der Mutter am Fundort zur Abholung angeboten. Bitte keine Zwischenfütterung mit irgendeiner Ersatzmilch vornehmen. Alle Findlinge können mit Gabe von geringen Mengen Wasser zum Auflecken vor dem Austrocknen bewahrt werden.

Wenn das Junge noch sehr klein ist oder die genaue Position der Wochenstube nicht zu ermitteln ist kann ein sogenannter „Abholturm“ funktionieren. Eine mit warmem (35-40°C) Wasser gefüllte Flasche oder Wärmeflasche wird mit einem Strumpf oder Handtuch überzogen und stabil in einer flachen Schüssel oder Wnne aufgestellt bzw. gelegt. Das Baby krallt sich an den Strumpf und wird durch die Flasche gewärmt. Die Schale und Wanne dient dazu, dass das Baby nicht wegkrabbeln und sich verlaufen kann. Das Baby muss der Mutter die ganze Nacht angeboten werden. Störungen am Abholplatz sind dabei zu vermeiden. Dieser wird abends in der Nähe des Fundortes aufgetellt. Wichtig ist immer darauf zu achten, dass das Jungtier vor Katzen und anderen Räubern sicher ist. 

Ein kleines Beispiel für eine solche Rückführung finden sie hier.

Wenn sie sich nicht sicher sind oder sie Fragen haben wie mit dem Findling zu verfahren ist, helfen ihnen die Fachleute gerne weiter.

Verletzte oder hilflose Fledermaus? -- Hier hilft man Ihnen weiter:

Folgende Personen wurden von der Senatsverwaltung als Pflegestellen für Fledermäuse benannt:

BAT e.V - Fledermauskeller Zitadelle Tel.: 030 - 30 60 28 54 oder Mobil: 0179 449 08 36 (gerne auch WhatsApp mit Foto)
Herr Teige Tel.: 030 - 672 17 53 Mobil: 0179 - 527 58 60

Beratung zu hilflos aufgefundenen Wildtieren in Berlin:
Wildtiertelefon des NABU Berlin: 030 / 54 71 28 91 oder 92

Helmut Zoels     19.08.1939 - 19.02.2023

Helmut 1aNach langer schwerer Krankheit ist Helmut Zoels verstorben. Diese von seiner Ehefrau Waltraud überbrachte Nachricht hat uns sehr betrübt und wir wollen Waltraud in dieser schweren Zeit eine Unterstützung sein.

Der gelernte Elektroinstallateur war bis zu seinem Ruhestand bei der Feuerwehr tätig. Viele Jahrzehnte war er mit seiner Ehefrau ehrenamtlich im Naturschutz tätig, davon viele Jahre im NABU Berlin und auch bei Mausohr e.V. Er engagierte sich in der Ornithologie und war dort in der wissenschaftlichen Beringung, angefangen von kleineren Singvögeln bis hin zum Weißstorch, tätig. Der Aufbau des NABU Berlin wurde von ihm wesentlich mitgestaltet. Ein weiteres Steckenpferd von Helmut war die Erforschung und der Schutz der heimischen Fledermäuse. Neben der Freilandarbeit gehörte der Aufbau eine Pflegestation für hilflose und verletzte Fledermäuse zu seinen selbst gestellten Aufgaben.  

Ich habe Helmut und Waltraud am 04.05.2003 kennengelernt. Wir waren auf der Fledermausfachtagung derHelmut3 BAG Fledermaus des NABU und hörten dort im Vortrag „Verletzt und hilflos, was tun?“ spannende Erfahrungen aus der Fledermauspflege.

Schnell kamen wir ins Gespräch, schließlich waren wir gerade selbst bei der Gründung einer Pflegestelle für aufgefundene Fledermäuse.

Dank der Unterstützung und Beratung konnten wir viel schneller gute Arbeit leisten als wenn wir ohne den reichen Erfahrungsschatz von Helmut und Waltraud hätten zurechtkommen müssen.

Sichtbar bei uns im Fledermauskeller sind noch einige von Helmut selbst gebastelte Schautafeln und interaktive Lehrmaterialien, die er für sein Engagement in der Öffentlichkeitsarbeit in Schulen, bei Fledermausnächten und  Informationsständen bei Straßenfesten verwendet hat. Er verstand es, seine Liebe zu den Fledermäusen, sein praktisches Wissen aus der Feldarbeit und seine Erfahrungen im Naturschutz engagiert zu vermitteln und das Publikum für Naturschutzthemen zu begeistern.

Alters- und krankheitsbedingt wurde Helmuts Arbeit in der Pflegestation naturgemäß weniger. Dennoch leuchteten seine Augen glücklich, wenn er trotz allem bis zuletzt mit Geduld und Einfühlungsvermögen eine Fledermaus zum Aufpäppeln in der Hand hielt.

Es war auch seine Weitsicht, frühzeitig sein Wissen an Folgegenerationen weiterzugeben. Auch in seinem Sinne wollen wir die Arbeit im ehrenamtlichen Fledermausschutz fortführen.

Mit dem Beginn der herbstlichen Fledermaussaison auf der Zitadelle Spandau hat das Berliner Artenschutz Team auch für Neuigkeiten im Schaugehege des Fledermauskellers gesorgt.
„Neue Lanzen für die historische Festung“ deutet nicht auf die Wiederbewaffnung der Zitadelle Spandau hin. Es geht um den Einzug einer weiteren Kleine LanzennaseFledermausart, der Kleinen Lanzennase (Phyllostomus discolor) .
Als Neuigkeit wird in diesem Jahr eine Gruppe von „Lanzen“, einer südamerikanischen Fledermausart im Schaugehege des Fledermauskellers zu sehen sein. Die „Lanze“ ist ein Nasenaufsatz, der dazu dient, die Echoortung bei der Orientierung zu verbessern. Die als Echo hörbaren Orientierungsrufe werden durch die Nasenform optimal zum Ohr geleitet. Die Gruppe stammt aus einer süddeutschen Forschungseinrichtung wo sie zuvor der Beobachtung ihres Orientierungsverhaltens gedient haben. Die Tiere haben vor wenigen Wochen die Zitadelle bezogen und können jetzt der Öffentlichkeit präsentiert werden. Sie werden künftig den Besuchern der Zitadelle und zahlreichen Berliner Schülern und Schülerinnen Kenntnisse zum Artenschutz vermitteln. Eine besondere Begrüßung erfahren unsere Tiere durch die Eröffnung des Geheges durch den Bezirksstadtrat Gerhard Hanke am 13.09.19. Mit dem Herbst beginnt der Höhepunkt des Fledermausjahres auf der Zitadelle Spandau mit den Spandauer Fledermausnächten. In der Regel Freitag und Samstag nach Sonnenuntergang kann das Naturspektakel des Einflugs der Fledermäuse zur Paarungs- und Schwärmzeit in die Kasematten und Wehrgänge bei den Führungen des Berliner Artenschutz Teams erlebt werden. Die Zitadelle Spandau beherbergt eines der bedeutendsten Winterquartiere für 12 einheimische gefährdete Fledermausarten und hat europäische Bedeutung.

Die Bedeutung des Fledermausschutzes ist in den letzten Jahren insbesondere aufgrund der Klimadiskussion verstärkt in den Fokus geraten. Während fruchtfressende Fledermäuse einen wesentlichen Beitrag zur Verbreitung von Pflanzensamen leisten und dadurch einen entscheidenden Beitrag zur natürlichen Ausweitung von Regenwäldern erbringen, liegt der ökologisch/ökonomische Wert unserer einheimischen insektenfressenden Fledermäuse in der Vertilgung von Schädlingen.

Bereits in den 1930 er Jahren begann auf der Zitadelle Spandau die Fledermausforschung. Der Massenverzehr von Forstschadinsekten führte letztlich zu ihrer frühen Unterschutzstellung und ist heute ein wesentlicher Faktor zur Eindämmung von Waldschäden. Das heutige Projekt „Fledermauskeller auf der Zitadelle Spandau“ wurde 2002 in einer Kooperation zwischen der Kulturverwaltung des Bezirksamtes Spandau und dem Verein „Berliner Artenschutz Team“ ins Leben gerufen und wird seitdem fortentwickelt.

 

 

 

   
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