Mitglieder von BAT e. V. waren auf Einladung der Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahnberg zu einer Fledermausführung zu Gast. Daniel Markovics und Sandra Schwarze, die sich im Fort Hahneberg auch für die vorhandene Fledermauspopulation engagieren und deren Lebensweise und Bedürfnisse den dortigen Besuchern vermitteln, empfingen uns freundlich und erklärten umfänglich ihre Festung und ihr Fledermausquartier.
Gemeinsam mit den Kollegen konnten wir in einigen spannenden Stunden, die wie im Flug vergingen, verschiedene Themen rund um die Themen Fledermausschutz im Zusammentreffen mit Historie, Kultur und touristischer Nutzung besprechen.
Übereinstimmend stellten wir fest, dass sich diese Themen und verschiedene Nutzungsmöglichkeiten nicht ausschließen müssen.
Die Fledermäuse als Kulturfolger sind vielfältig auf die Nutzung menschlicher Bauanlagen angewiesen. Insofern ist es deutliches Interesse der Fledermausschützer, derartige von Fledermäusen genutzte Gebäude zu erhalten. Ein Zerfall des Gebäudes würde früher oder später auch den Verlust des Quartiers bedeuten.
Um jedoch einen Einklang zwischen den verschiedenen Nutzungsformen herzustellen ist eine ständige Beobachtung und Bestandserfassung der Nutzung der Gebäudeteile in den verschiedenen Jahreszeiten durch die Fledermäuse notwendig. Die Nutzungen müssen auf die möglichst genau zu erforschenden Bedürfnisse der Tiere abgestimmt werden.
Um nachhaltig das Quartier zu schützen kann eine Nutzung nur in Verbindung mit einem Monitoring erfolgen. Hierzu gehören jedenfalls regelmäßige Zählungen und Feststellungen zur Verteilung der Arten, Beobachtung des Zustandes der Quartiere und ständiges Kontrollieren von Auflagen zur Vermeidung von Störungen.
Zur weiteren Datenerhebung bietet sich die Durchführung von Detektorerfassungen und Netzfängen an, diese werden von beiden Seiten angestrebt.
Der Austausch soll kontinuierlich fortgesetzt werden.